Gegen Ende der vergangenen Woche stieg bei vielen Kids des RSC Prüm der
Adrenalinspiegel sehr stark an. Der Grund war verständlich, schließlich startete man zu einer 3-tägigen Jugendtour vom Prümer-Sommerplatz aus zum Sommercamp nach Irrel. Diesen kleinen idyllischen Ort, unmittelbar vor der Staatsgrenze nach Luxembourg gelegen, hatte der Jugendleiter des RSC Prüm Thorsten Nosbüsch ausgesucht. Auf zwei Radanhängern die MTB-Räder verladen, die Schlafsäcke und Taschen in einen dritten Hänger verstaut und schon ging es los.
Der Mutti oder dem Vati noch schnell Tschüss gesagt und die Karawane in Richtung Bitburg mit dem Ziel nach Irrel nahm Fahrt auf. Dass natürlich im Vorfeld einiges geklärt und organisiert werden muss, eine Besprechung der Betreuer und des Serviceteam stattfand, interessierte die Mädel und Jungs doch nur am Rande.
Sie wollen einfach nun mal Zeltlager-Atmosphäre bei Gegrilltem und einer nicht mehr erlöschenden Feuerstelle genießen. Die Musikanlage von Erich hatte Schwerstarbeit zu leisten, denn, man musste ja schließlich gegen die in der Nähe befindliche Musikanlage einer anderen Gruppe ankämpfen und diese an Laustärke übertreffen. Und das haben wir geschafft. Die Kinder bezogen die Köhlerhütten, legten ihre Taschen ab und schon hatten die Guides 3 Touren für diesen Freitagnachmittag vorbereitet, die nun in Angriff genommen wurden. Das Küchenteam mit Ralf, Hermann und Erich wusste um ihre Aufgaben und machten sich gleich an die Arbeit. Gegen 20:30 h bis 21:15 h trafen die Gruppen wieder im Lager ein. Ein schönes Lagerfeuer, tolle Musik und dann ofenfrische Brötchen mit
gebackenem Leberkäse und gutes Wasser aus Gerolstein oder auch eine Limo, da lacht das
Kinderherz. Nach dem Essen wurde die Platzbeleuchtung eingeschaltet und der Platz somit zu einer Spielwiese für MTB umfunktioniert. Es wurden Sprungschanzen errichtet, Geschicklichkeitsfahren auf dem Rad und Tischtennis bis zur Vergasung gespielt. So um Mittnacht gingen die Ersten schon mal in ihre Hütten. Wann, und ob überhaupt geschlafen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Egal, das Serviceteam hat zeitig am frühen Morgen aufzustehen und schon wieder Arbeit, den Platz aufzuräumen, frische Brötchen zu holen und das Frühstück vorzubereiten. Natürlich nicht, ohne eine duftende Tasse Kaffee als Startpilot und die Musikanlage nur auf Pegel 5…
Auch die Kids hatten es schnell raus, in der Küche beim Serviceteam da tut sich was. Wo Kaffee duftet darf natürlich warmer Kakao für die Kids nicht fehlen. Gute 25 l hat Ralf angerührt. Nun aber mal alle raus aus der Küche… und bis in 10 Minuten. Danach öffnete dann die Kantine des RSC Prüm zum offiziellen Frühstück in Buffetform. Es hat einfach alles super gepasst, so die Herren vom Serviceteam.
Nach dem Frühstück hatte Reiner Thommes die Werkstatt auf der Tischtennisplatte für ca. 45 min. geöffnet. Hier was richten, dort eine Speiche nachziehen… das waren die häufigsten Arbeiten die Reiner für die Kids gerne erledigte. Die Guides hatten die neuen Touren für Samstag vorbereitet. Das Wetter war super um 5 Std.-Touren zu fahren, mit vielen Trails und tollen Passagen durch die Schluchten der schönen Süd-Eifel. Kleine Schrammen, und ein verstauchtes Handgelenk, dies waren alle Eintragungen in Medibuch, also nicht der Rede wert. Heute wurde Gegrilltes genossen, mit Salaten und auch noch ein paar Brötchen. Die eiserne Reserve „Bratkartoffel ala Ralf, wurden ebenfalls noch verputzt. Dieser schöne Abend, bei toller Musik, einem schönen Lagerfeuer und dann „Helene Fischer mit Atemlos“ bei Pegel 35 auf der Musikanlage, die Stimmung war super.
Heute Abend sind die Racekids viel ruhiger, hatten sie doch wirklich große anstrengende Touren gemeistert, stellte der Jugendleiter fest.
Sonntag, Frühstück und Radservice wie am Vortag, danach zusammen packen, damit die Hütten besenrein gesäubert werden können. In einer Hütte muss HARIBO wohl einen LKW voll abgekippt haben, so Erich zu Luca und Justus, die ihm bei der Reinigung halfen. Der Müllsack füllte sich an dieser Hütte enorm. Egal… Zahnärzte brauchen auch neue Kunden!!!. Da lob ich mir die Mädchenhütte perfekt!
Nachdem die Gruppen von ihrer dritten Tour zurück waren, wurden die Räder, Schlafsäcke und Taschen verladen. Ein eingerichtetes Outdoor-Fundbüro, mit vielen herrenlosen Sachen lohnte sich, schließlich fanden alle Teile wieder ihren Besitzer.
Klar, ein Dankeschön wurde auch gesagt, dem Jugendleiter und seinem tollen Betreuerteam, Ralf unserm Küchenchef, dem wichtigsten Mann an Bord, und dann die beiden Herren vom Vorstand, Hermann und Erich, zuständig für die kleinen und große Sorgen aller!!! Statistik: 24 Kinder, 8 Guides und 3 Herren für den Service
Den Abschluss machten wir in Prüm, mit einem gemeinsamen Pizzaessen.